Pfingsten 2021. Nebst dem zusätzlichen freien Tag, den alle auf befriedigende Art geniessen mögen, lohnt es sich uns einen Augenblick zu erinnern was uns diesen freien Tag bescherte. Bei vielen ging vergessen, dass damals vor gut 2000 Jahren der Grundstein für diesen Tag gelegt wurde. Vergessen auch, dass damals ein bewegender geistiger Impuls die Geburt des ICH BIN-Bewusstseins in der Menschheit besiegelte.

Der Pfingstimpuls, der als Feuerflammen und brausendem Wind wahrgenommen wurde überfiel die eingeschlossenen Gefährten des verstorbenen Meisters Christus. In einer Art Initiation erschütterte ein Lichtimpuls den bisherigen Glauben an Führer, an die Geborgenheit der blutsverwandten Sippen, an Herrschergruppen. Zum Schrecken der Anwesenden wurde ihr Meister – als Lichtflamme des ICH BIN-Bewusstseins – im Inneren eines jeden Einzelnen geweckt. Das ICH BIN-Bewusstsein befreite aus der Abhängigkeit von den Urvätern (das heutige Papsttum steckt noch in dieser alten Zeit fest) aber auch die Führung des geliebten Meisters ging verloren. Es war ein Lichtsegen, der den Abschied einläutete vom Dasein des unbewussten, unschuldigen Kindes, zum SELBST-bewussten, freien Erwachsenen. Eine enorme Herausforderung an die Selbstverantwortung, an den Mut, in die Welt zu gehen und der inneren Führung/Stimme zu folgen, das Wertende und Urteilende in Mitgefühl und Solidarität, das Trennende in Gemeinschaftliches zu wandeln und nicht zuletzt, die eigene individuelle Göttlichkeit mit dem mitgebrachten Potenzial zu entfalten und das anderer zu fördern. Eine Transformation, die auch das Tor zur Allverbundenheit weiter öffnete.

Nachdem wir uns als Menschheit im Laufe der Jahrhunderte immer tiefer der Erforschung und Beherrschung der Materie verschrieben haben, lösten wir uns zunehmend von allem Geistigen. Wir wurden Meister im Erforschen und Anwenden der materielle Gesetze, im nutzbarmachen und Formen der Materie. Vielen Errungenschaften, technischem Fortschritt und Erleichterungen verdanken wir der Kultur des Materialismus. Offensichtlich ist, dass diese Kultur ihren Höhepunkt erreicht hat. Noch wird die Entwicklung weitergetrieben vor allem mit der Künstlichen Intelligenz, der Roboterisierung allen Lebens, dem Transhumanismus. Der Höhepunkt wird ausgereizt, auch wenn Zeichen des Zerfalls und Zerstörerisches unübersehbar sind. Wir beschäftigen uns vor allem mit den Wirkungen in der äusseren Welt, verhedern uns darin und verwechseln diese mit den Ursachen, die untrüglich im Geistigen liegen.  

Geistige Impulse können nicht verloren gehen im Gegensatz zur Materie die endlich ist. Unübersehbar erwacht heute nach einem jahrhundertelangen Prozess des Gärens dieser ermächtigende, Selbst-bewusste und kreative Pfingstgeist in vielen einzelnen Menschen, in Gruppen, Gesellschaften. Augen, Herz, Verstand, Geist, Wille öffnen sich mutig dem Wandel. Wir spüren es sofort, wenn Menschen mit ihrem inneren Leitstern verbunden sind. Sie strahlen Freude, Zuversicht, Ruhe aus, sind kreativ, experimentierfreudig, bewegen, lassen sich nicht ablenken oder beängstigen. Im Inneren verbunden mit dem eigenen Leitstern, in der äusseren Welt verbunden mit Freunden und Gemeinschaften, brauchen sie kein Horoskop oder Handlinienleser, auch keine äusseren Führer als Wegweiser. Verbunden mit dem Pfingstlicht, dem ICH BIN-Bewusstsein, können wir alle einen Beitrag geben beim gemeinsamen Durchschreiten des Tunnels in eine neue Welt.

Einladung: Die neue Welt kreieren Mit den folgenden Übungen kannst du eine energetische Form (Torus), die allem Lebendigen inne ist aktivieren. Aus deiner Einzigartigkeit heraus kannst du den derzeitigen Wandel beleben mit Bildern, Ideen, Gefühlen, Gedanken, Zuständen, die ein würdevolles, ein kreatives, ein lebendiges Miteinander und die Einzigartigkeit eines jeden unterstützt.

Stelle dir vor wie die Pfingstflamme deines ICH BIN-Bewusstseins in deinem Herzen leuchtet. Das Licht füllt immer mehr deinen ganzen Herzraum. Dein Licht weitet sich aus in deinen Körper, in alle Organe. Dein Kreislauf, dein Nervensystem leuchten, dein Skelett, deine Gelenke strahlen, alle kleinen Zwischenräume leuchten auf. Deine Haut wird durchlässig. Das Licht strömt in deinem Körper und um deinen Körper.

Stelle dir nun vor, du stehst in einem Torus.  

Lasse das Licht von deinem Herz ausgehend durch die Mittelachse hochbewegen, über den Kopf hinaus und aussen runter, um von unten nach oben durch die Mittelachse wieder hochzusteigen. Lass das Licht kreisen, bis du ein Gefühl bekommst, dass dein Torusfeld stabil ist.

Nun wecke in dir ein Gefühl, ein Bild, einen Gedanken, mit dem du den gegenwärtigen Wandel und die Einzigartigkeit aller beflügeln, unterstützen möchtest (Freude, Vertrauen, Begeisterung, Mut, Friede, Mitgefühl, ein aufbauender Gedanke…). Empfinde (nicht denken) dein Gefühl/Bild/Gedanke so intensiv als möglich. Lasse nun seine Energie in deinem Lichttorus kreisen. Je stärker du fühlst, desto kraftvoller und wirkungsvoller wird deine Ausstrahlung, desto stabiler dein Torusfeld, desto lichter dein Umfeld. Alles was du möchtest kannst du in dieses Energiefeld proijzieren und dich, dein Umfeld und den Wandel stärken.

Variante 1: Einstimmung siehe Absatz eins und zwei von erster Meditation.                               Dann stelle dir ein Gefühl oder ein Bild vor von unserer Welt im Wandel (blühende Wiesen, gesunde Wälder, sich unterstützende Gruppen, Strassen umgebaut zu Gemüsegärten, sich umarmende, tanzende Menschen, Frieden unter den Völkern…) stimme dich darauf ein. Empfinde dein Gefühl oder dein Bild so lebendig als möglich. Lass die Energie einen Moment lang in deinem Lichttorus kreisen.

Beginne dich nun allmählich aus deinem lichtvollen Dasein zu bewegen, zu tanzen. Du kannst so lang du möchtest die toroidale Form tanzen bis du den Impuls oder die Freude hast, zu experimentieren. Lass die Bewegungen aus deinem lichtvollen Sein kommen und gehen so wie es sich gut anfühlt. Tanze dein Gefühl, dein Bild von einer Welt, die sich am Verändern ist.

Variante 2: Für unterwegs, auf der Tramstation, beim Anstehen im 1,5m-Abstand… Stimme dich einen Moment auf deine Lichtflamme im Herzen ein. Generiere ein belebendes, positives Gefühl für den Wandel unserer Welt. Lass es freudig in deinem Lichttorus kreisen. Vielleicht spürst du eine Veränderung in deinem Umfeld, vielleicht nimmst du plötzlich einen anderen Torus neben dir wahr, ergeben sich Begegnungen auf der feinstofflichen oder der äusseren Ebene. Forciere nichts, erfahre.

Fotos Heart Math Institut