Corona Wochenimpuls 13) 22. Juni 2020      Wie kostbar unsere körperliche Gesundheit ist, wurde vielen in den letzten Monaten noch tiefer bewusst. In der Bekämpfung des Corornavirus wurde erkennbar, wie zwar alles für die Gesundheit des Körpers getan wurde, dieser aber mehrheitlich zusammenhanglos, getrennt von Seele und Geist rein mechanisch behandelt wurde. Es war als wäre er die Ursache des Lebens selbst.

Nur der Körper allein kann aber in der Welt nicht viel bewirken. Allein würde er von bewusstlosen Lebensprozessen gesteuert. Dass Lebendigkeit und Bewusstsein entstehen können, dazu bedarf es der Geist-Seele die sich des Körpers als ihr Werkzeug bedient. Mit seiner Hilfe können wir als geistige Wesen die materiell-irdische Welt erkennen und verändern. Erst durch die Seele können wir uns als Menschen bewusst, freudvoll oder leidvoll mit der Erdenwelt verbunden fühlen. Der Körper selbst ist bescheiden. Er braucht nicht viel: Gesunde Ernährung, Ruhe, Rhythmus, Sonnenlicht, Berührung, Hygiene.

Nicht nur körperliche, sondern auch geistige Gesundheit sind der Boden für unsere Geist-Seele, um auf der Erde zu wirken. Das schliesst nicht aus, dass auch ein behinderter Mensch in seinem Rahmen Möglichkeiten hat zu wirken und sich zu entfalten. Sein Körper ist auf seine Weise 100% gesund. Der Mensch trägt eine Vision in sich, die er verwirklichen will. Wir kennen sie als Sehnsucht nach Frieden, Wahrheit, Freiheit, Liebe, nach Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Verbundenheit. Dass diese Vision nie verwirklicht werden kann durch Ideologien, Parteiprogramme, Staatshoheiten, Religionen, Naturwissenschaft, dem heutigen Materialismus ist nicht wegzureden. Auch die zu würdigenden Errungenschaften, die zur Erleichterung und Förderung des Lebens und Bewusstseins in der Menschheit beigetragen haben, können nicht über die soziale und seelisch-geistige Not hinwegtäuschen, unter der die körperliche Gesundheit der meisten Menschen heute leidet.

Wir bleiben weiter an unserer Vision der einen Menschheit und wenden uns dem zu, was in unseren Möglichkeiten liegt: Dafür zwei Übungen:

Für deinen Körper: … eine Herausforderung: überwinde etwas, das deinem Körper schadet: z.B. Genuss der gewohnheitsmässig und/oder kompensierend deine Gesundheit gefährdet… oder eine Askese, ein Verzicht, den du dir auferlegt hast. Genuss wie Askese dürfen sein, wenn sie ein Mittel für die Gesundheit und das Leben sind und mit der Seele verbunden sind, nicht aber wenn damit etwas kompensiert oder unterdrückt wird.

Reflektiere, was die Ursache von übermässigem Genuss oder selbstunterdrückendem Verzicht ist. Mache den Mutschritt zu einer Veränderung hin zu dir selbst.

Wer bin ich?   Nimm den Raum, den dein Körper einnimmt, wahr. Es ist dein Raum. Lehne dich an deine Wirbelsäule an, finde die Stille in dir. Dann bestätige dir langsam und aufmerksam und empfinde dabeidie Gedanken:

Ich habe einen Körper, ich bin nicht mein Körper, ich bin mehr. Mein Körper ist ein wunderbares Instrument, um auf der Erde meine Fähigkeiten und Talente auszudrücken und entwickeln.

Ich habe Gefühle, ich bin nicht meine Gefühle, ich bin mehr. Meine Gefühle sind ein wunderbares Instrument, um Erfahrungen zu sammeln und zu wachsen.

Ich habe Gedanken, ich bin nicht meine Gedanken, ich bin mehr. Meine Gedanken sind ein wunderbares Instrument zum Reflektieren, Verstehen, Ideen kreieren, Organisieren, Erkennen…

Ich Bin ein Zentrum reinen Bewusstseins. Ich kann meine psychischen Vorgänge und meinen physischen Körper beobachten, leiten und nutzen. Es ist das, was mir ein Gefühl von Glück, Stabilität, Sicherheit, von Vertrauen und Dauerhaftigkeit gibt. Ich Bin.

Diese Desidentifikationsübung wird üblicherweise 40 Tage gemacht.

Für die nächsten zwei Wochen wünsche ich allen Gesundheit für ihren Körper und ein tiefes Gefühl von Wertschätzung für diesen irdischen Tempel unserer Seele.